Sonntag, 22. November 2015

Übersiedlung auf Wordpress

Da mir dieser Bloggingdienst nicht wirklich zusagt, bin ich übersiedelt zu:

E(r)fahrungen rund um Elektrisches Fahren mit einem Model S

Dieser Blog hier wird eine Zeit lang bestehen bleiben, aber keine neuen Posts mehr erhalten. Alle Posts von hier sind bereits übersiedelt.

Freitag, 20. November 2015

These: 2020 verkauft sich kein Verbrenner mehr

Ich behaupte ja in Blogs und Kommentaren oft "2020 verkauft sich kein Verbrenner mehr" und werde müde belächelt, mit Hinweis, dass Elektroautos eine Nische sind und gerade mal 1% der Neuzulassungen.

Ja, heute, aber die Entwicklung wird sehr schnell gehen und ich stehe dazu, dass sich 2020 Verbrenner nur mehr sehr schwer an den Mann oder die Frau bringen lassen werden und am Gebrauchtwagenmarkt die Preise einbrechen.

Bestätigung für meine These kommt mittlerweile häufiger:


Ausgangspunkt USA und China. Europa wird da leider überrollt.

Gewagte These: Tage für Verbrennungsmotor gezählt

Auch für Experten ist eine rasche Ausbreitung von E-Autos in Chinas Großstädten bereits ausgemachte Sache. Was fehlt, sind derzeit zwar noch massentaugliche Modelle - im Kampf gegen Smog & Co. sind laut „Spiegel“ die Tage von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in Chinas Städten möglicherweise dennoch bereits gezählt.
Und die Zulassungszahlen ziehen stark an, vor allem in Norwegen, Niederlande, aber mittlerweile auch Frankreich, sogar Österreich. Der kritische Punkt of no return ist vermutlich erreicht.

Schwierig ist es meine These in eine widerlegbare Aussage zu formulieren, aber etwa so "In Österreich beträgt der Anteil an Neuzulassungen an PKWs mit reinem Elektroantrieb im Jahr 2021 50 Prozent oder mehr".

Der Tesla ist ja nur was für ein paar Superreiche!

Nein.

Das böse Elektroauto

Obwohl die meisten eigentlich vom Elektroauto begeistert sind und in ihm die automobile Zukunft sehen, weil man energieeffizient fährt, die Umwelt lokal absolut frei von Abgasen hält, erfrischend ruhig im Betrieb ist und somit in allen Punkten der Verbrennungstechnologie des 20. Jahrhunderts mit "Knallgas-Treiblingen" (wie Motoren zeitweise sehr bildlich) bezeichnet wurden, gibt es natürlich immer wieder vereinzelte Forentrolle, die mit folgenden Aussagen aufwarten:

Beim Tesla reden wir (und soweit werden Sie mir ja wohl recht geben) vom ressourcenfressendsten, umweltschädlichsten Serien-Batterieauto, dass man sich aktuell für (viel) Geld kaufen kann: höchster Stromverbrauch, höchstes Gewicht, höchstes Akkugewicht (besonders schlecht - weil das ja am kürzesten hält). Das will Tesla natürlich nicht auf sich sitzen lassen: Jetzt haben sie das Model X herausgebraucht, dass noch weniger Real-Reichweite und noch mehr Stromverbrauch hat. Yippieh: Jetzt ist der 'S' nur noch das zweitschlechteste Batterieauto auf dem Planeten!
Und wenn Sie eine ehrliche Umweltbilanz machen, kommen Sie drauf, dass der 'S' nicht nur im Betrieb deutlich teurer kommt als ein Toyota/Ford/Honda Hybrid, sondern auch 3x soviel kostet und trotzdem mehr Ressourcen verbraucht in Form von Strom, Akkuschrott, Fahrzeuggewicht. Sie blechen viel (vielleicht im guten Glauben) belasten die Umwelt unterm Strich aber deutlich mehr. Und in der Sportwagenwertung (siehe Autorevue Premium 2015) landen sie auch mit Abstand auf dem letzten Platz. Gibt es eigentlich den Begriff einer Lose-Lose-Situation?

Tja, also: ich gebe dem Auto nicht recht. Meinungsfreiheit in Ehren, ist wichtig, aber hier scheint Polemik im Vordergrund zu stehen.

Erstens mal muss man anmerken, dass Tesla keine Seltenen Erden in seinem Autos verwendet, somit Tesla extrem auf ressourcenschonende Materialien achtet:
http://my.teslamotors.com/de_AT/forum/forums/no-rare-earth-metals-model-s

Und zweitens versucht der Schreiben durch seinen Ausdrucksweise eine negative Grundstimmung gegen Akkus zu bringen. und gibt sich sehr umweltverbunden. Während 600 kg Lithium-Ionen-Batterie, die am Ende der Nutzungsdauer entweder als Energiespeicher weiter verwendet werden kann oder eigentlich vollständig recyclebar ist, für den Kommentator furchtbarer "Akkuschrott" sind, sind die im Laufe eines Verbrennerlebens minimal 12.000 Liter Benzin oder Diesel kein Problem.

Hybride können vermutlich, wenn sinnvoll genutzt, eine Brückentechnologie darstellen, verbinden aber meiner Meinung nach das schlechteste aus zwei Welten - schwache Motoren, kleine Akkus, kaum elektrische Reichweite - jeweils ein System, das ungenutzt im Auto herumgeschleppt wird, während das andere System läuft. Also, wenn der Verbrenner läuft, trägt er Hunderte Kilo Elektromotor und Akku herum und wenn der Elektromotor antreibt, schleppt er den Verbrennungsmotor und Getriebe und sonstige Verbrennungselemente mit sich herum. Und hat noch dazu die Anfälligkeiten des Verbrennungssystems (Undichtheiten, Kolben, Zylinder, ...) an Bord.

Mittwoch, 18. November 2015

Lasset den Winter beginnen

Seit heute sind sie oben, die Winterräder. War ein langer Weg, da Tesla scheinbar Probleme mit der Lieferung von Felgen und Reifen hatte. So ging es sich gut aus mit dem milden Wetter Mitte November heuer, aber es ist wohl keinen Tag zu früh, dass die Reifen gewechselt sind, denn am Freitag soll er ja richtig loslegen, der Winter, den ich übrigens sehr mag.

Ich bin schon gespannt auf den Winter im Elektroauto, vermute dass sich der Durchschnittsverbrauch so von 21 auf 23 kWh im Stadtverkehr erhöhen wird, im Überlandbereich wohl weniger bis gar nicht, aber mal sehen.

Ich werde Erfahrungen hier posten.

Mittwoch, 11. November 2015

Warum vermutlich keiner so schnell bessere E-Autos baut als Tesla

Es wird ja immer von Audi, Porsche, vor allem aber frustrierten Deutschen Automagazinautoren ein "Tesla-Fighter" heraufbeschworen.

Porsche tischt ja mit seiner "Mission E" tolle Dinge auf, 800 Volt, 15 Minute Ladezeit, bla bla, auch Audi tönt groß - faktisch sind das aber alles Konzepte fürs die Jahre ab 2018, 2019.

Natürlich wünsche ich mir, dass andere auch mal E-Autos bauen, aber aus Deutschland kommt irgendwie nichts.

Und dann denkt man immer, dass es ja doch sein könnte, dass plötzlich ein Durchbruch bei Akkus stattfindet und mein lieb gewonnenes Model S ist Schnee von gestern.

Aber Tesla beobachtet die Akkuentwicklung gut und das beruhigt:

https://chargedevs.com/newswire/elon-musk-tesla-is-tracking-60-battery-development-efforts-around-the-world/

es gibt ja oft so tolle Nachrichten von Durchbrüchen bei Akkus, aber meist bezieht sich das nur auf einzelne Elemente, und alles noch in Forschungsstadium.